Welches Material Sie für Ihren 3D-Druck wählen sollten, hängt stark vom Einsatzbereich ab.
Im ersten Schritt lohnt es sich zu überlegen, ob das Bauteil vor allem gut aussehen,
mechanisch belastbar oder witterungsbeständig sein soll.
Für viele Projekte gibt es mehrere passende Optionen – wir helfen Ihnen gerne bei der Entscheidung.
Für rein optische Modelle, Gehäuse, Designobjekte oder Dekoration ist häufig PLA eine sehr gute Wahl:
Es druckt sauber, verzieht sich kaum und ist in vielen Farben erhältlich. Sobald ein Bauteil jedoch
regelmäßig bewegt, belastet oder höheren Temperaturen ausgesetzt wird, sind PETG oder ASA/ABS meist
sinnvoller.
Checkliste: Fragen vor der Materialwahl
- Wird das Bauteil im Innen- oder Außenbereich eingesetzt?
- Welche Temperaturen können auftreten (z. B. im Auto, an der Heizung, in der Sonne)?
- Muss das Teil schlagzäh oder eher steif sein?
- Ist leichte Flexibilität gewünscht (z. B. bei Clips, Dichtungen, Schutzkappen)?
- Soll die Oberfläche vor allem funktional oder besonders hochwertig und glatt sein?
Beispiele aus der Praxis
PLA setzen wir häufig für Gehäuse, Modelle, Display-Halterungen oder Dekoteile ein.
PETG eignet sich sehr gut für Bauteile in der Werkstatt, im Hobbybereich oder dort,
wo das Teil ab und zu höheren Temperaturen ausgesetzt ist. Für den Außenbereich, Garten,
Fahrzeuge oder technische Anwendungen mit höherer Belastung empfehlen wir oft ASA oder ABS.
Wenn es besonders stabil und steif sein muss, kommen faserverstärkte Kunststoffe wie PA12-CF ins Spiel.
Diese nutzen wir beispielsweise für Maschinenbauteile, Halterungen oder Adapter, die dauerhaft Kräfte
aufnehmen müssen. TPU ist dagegen ideal, wenn das Teil flexibel oder stoßdämpfend sein soll – etwa für
Puffer, Dichtungen oder Schutzumrandungen.
Persönliche Materialempfehlung durch Lux3D
Wenn Sie unsicher sind, welches Material Sie für Ihren 3D-Druck auswählen sollen, können Sie uns im
3D-Druck Konfigurator oder über das
Kontaktformular kurz beschreiben, wofür das Bauteil gedacht ist.
Wir schlagen Ihnen dann ein oder zwei passende Materialien vor und berücksichtigen dabei
Einsatzort, Temperatur, Belastung und optische Wünsche.