PLA ist das wohl bekannteste Material im FDM-3D-Druck und für viele Anwendungen die erste Wahl, wenn man Bauteile professionell 3D drucken lassen möchte. Es ist kostengünstig, gut druckbar und liefert eine sehr saubere Oberfläche – ideal für Prototypen, sichtbare Bauteile und passgenaue Ersatzteile.
Auf dieser Seite erfahren Sie alles, was Sie über PLA 3D-Druck wissen müssen: Eigenschaften, Einsatzbereiche, Grenzen, Kostenfaktoren und konkrete Tipps, wann PLA für Ihr Projekt die richtige Wahl ist – und wie Sie Ihr Teil direkt bei Lux3D 3D drucken lassen können.
PLA (Polylactid) ist ein biobasierter Kunststoff, der unter anderem aus Maisstärke oder Zuckerrohr gewonnen wird. Im 3D-Druck ist PLA das Standardmaterial Nummer 1, weil es eine ideale Kombination aus guter Druckbarkeit, ansprechender Optik und fairen Materialkosten bietet. Für viele Kundenanfragen – besonders im Bereich Prototyping, Ersatzteile und funktionale Teile im Innenbereich – ist PLA die sinnvollste Wahl.
Im Vergleich zu Materialien wie ABS oder ASA verzieht PLA deutlich weniger und lässt sich auch bei größeren Bauteilen mit hoher Maßhaltigkeit verarbeiten. Genau das ist wichtig, wenn Sie Bauteile bei einem 3D-Druck Service fertigen lassen: Sie erhalten reproduzierbare Ergebnisse, ohne sich mit Drucker-Feinheiten, Düsentemperaturen oder Warping beschäftigen zu müssen.
PLA wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und gilt als biobasiertes Material. Es ist kein „Wunderwerkstoff“ in Sachen Umwelt, aber im Vergleich zu klassischen Erdölkunststoffen eine ressourcenschonendere Alternative, besonders für Prototypen und kurzlebige Teile.
PLA lässt sich bei relativ niedrigen Temperaturen drucken, benötigt nur moderate Heizbett-Temperaturen und neigt kaum zum Verzug. Das reduziert Fehldrucke, sorgt für eine hohe Wiederholgenauigkeit und macht PLA ideal für zuverlässige Auftragsfertigung im 3D-Druck Service.
Durch die stabile Verarbeitung und die fein einstellbaren Schichthöhen (z. B. 0,10–0,20 mm) lässt sich mit PLA eine sehr glatte und saubere Oberfläche erzeugen. Gerade bei Gehäusen, sichtbaren Bauteilen oder Präsentationsmodellen ist das ein großer Vorteil.
Kaum ein Material ist in so vielen Farben und Spezialvarianten erhältlich wie PLA: Standardfarben, Matt, Silk, Pastell, Neon, Effekte (Holz, Metalloptik, Marmor) und mehr. So können Bauteile direkt in der gewünschten Optik gedruckt werden – ohne Lackierung.
Wenn Sie Bauteile 3D drucken lassen möchten, stellt sich immer die Frage: „Welches Material ist sinnvoll?“ In vielen Fällen ist PLA die pragmatischste und wirtschaftlichste Lösung – vor allem, wenn es um Prototypen, Ersatzteile im Innenbereich und funktionale Bauteile ohne hohe Temperaturbelastung geht.
PLA eignet sich hervorragend für Passmuster, Designmodelle und frühe Prototypen. Sie können schnell verschiedene Varianten testen, Bauteile anpassen und Änderungen in kurzen Zyklen umsetzen – ohne hohe Werkzeugkosten wie beim Spritzguss.
Viele defekte Kunststoffteile im Haushalt oder an Geräten werden nicht mehr als Original-Ersatzteil angeboten. Mit PLA lassen sich stabile Ersatzteile für Innenräume nachfertigen: Halterungen, Clips, Abdeckungen, Blenden und vieles mehr.
Durch die gute Oberflächenqualität und Farbvielfalt ist PLA ideal für sichtbare Gehäuse, beispielsweise für Elektronik, Sensorik oder DIY-Projekte. Logos, Beschriftungen und Erhebungen lassen sich sauber umsetzen und auf Wunsch mit feiner Layerhöhe sehr hochwertig darstellen.
Architekturmodelle, Designstudien, Messemodelle oder Präsentationsobjekte – überall dort, wo Optik wichtiger als extreme Belastbarkeit ist, spielt PLA seine Stärken voll aus.
Für viele Vorrichtungs- und Hilfsteile wie Abstandshalter, Montagehilfen, einfache Spannvorrichtungen oder Sortierhilfen reicht PLA aus, solange die Temperatur- und Dauerbelastung begrenzt ist. Hier profitieren Sie von kurzen Lieferzeiten und günstigen Stückpreisen.
Wenn ein Produkt getestet werden soll, bevor in teure Spritzgusswerkzeuge investiert wird, kann PLA für Klein- und Vorserien eine wirtschaftliche Option sein. So lassen sich Markttests durchführen, ohne hohe Anfangskosten.
Kein Material ist perfekt für jede Anwendung. PLA hat klare Stärken – aber auch Grenzen, die man bei der Materialwahl kennen sollte. Als 3D-Druck Dienstleister beraten wir Sie genau dabei: Wo reicht PLA völlig aus, wo sollte man auf PETG, ASA oder andere Kunststoffe ausweichen?
• Sehr gute Oberflächenqualität und hohe Detailauflösung
• Geringe Verzugstendenz – auch bei größeren Bauteilen
• Kostengünstiges Material, ideal für Prototypen & Kleinserien
• Große Farbauswahl (auch Spezialvarianten)
• Biobasiertes Material auf Basis nachwachsender Rohstoffe
• Sehr gut geeignet für sichtbare Bauteile und Designteile
• Hitzeempfindlich: ab ca. 55–60 °C kann sich das Material verformen
• Nicht ideal für Bauteile im Auto oder in der direkten Sonne
• Spröder als z. B. PETG – bei Schlagbelastung eher bruchgefährdet
• Langfristige Outdoor-Anwendungen nur eingeschränkt sinnvoll
• Für hochbelastete Funktionsteile sind technische Materialien besser
• Prototypen und Designmuster
• Gehäuse und sichtbare Teile im Innenraum
• Ersatzteile ohne hohe Temperatur- oder Schlagbelastung
• Modelle, Logos, Schriftzüge und Werbeelemente
• Projekte, bei denen Budget und Geschwindigkeit im Vordergrund stehen
• Bauteile im Außenbereich oder im Auto: ASA oder PETG
• Starke mechanische Belastung: PETG, ABS oder faserverstärkte Kunststoffe
• Flexible Bauteile: TPU
• Höchste Maßhaltigkeit & Feindetail bei sehr kleinen Teilen: Resin (Harz)
Auch wenn Sie Ihre Bauteile von einem 3D-Druck Service fertigen lassen, ist ein Grundverständnis der Materialeigenschaften hilfreich, um Entscheidungen besser treffen zu können. Dazu zählen insbesondere Festigkeit, Temperaturbeständigkeit und Dichte.
PLA ist relativ steif und besitzt eine gute Zug- und Biegefestigkeit, ist aber im Vergleich zu PETG oder ABS spröder. Für viele Anwendungsfälle im Innenraum, bei denen keine extremen Stöße oder Dauerbelastungen auftreten, reicht dies vollkommen aus.
Die Glasübergangstemperatur von PLA liegt typischerweise im Bereich von 55–60 °C. Wird das Material darüber erwärmt, kann es sich verformen. Deshalb sollten PLA-Bauteile nicht dauerhaft in heißer Umgebung (z. B. Auto im Sommer) eingesetzt werden.
PLA hat eine Dichte von etwa 1,24–1,27 g/cm³. Für die Preisberechnung im 3D-Druck ist das relevant, weil sich aus Volumen und Dichte das Materialgewicht und damit ein Teil der Materialkosten ergibt. Im Hintergrund berücksichtigt unser System diese Faktoren automatisch bei der Kalkulation.
Mit PLA sind besonders feine Schichtstärken möglich. In der Praxis haben sich Layerhöhen von 0,10–0,30 mm etabliert:
• 0,10 mm: maximale Detailtreue, glatte Oberfläche, mehr Druckzeit
• 0,20 mm: Standard, sehr gutes Verhältnis aus Qualität und Preis
• 0,30 mm: für große, funktionale Teile, bei denen Optik zweitrangig ist
In unserem 3D-Druck Service bieten wir neben PLA auch PETG, ABS, ASA, TPU, Harz und faserverstärkte Kunststoffe an. Die Wahl des Materials hängt stark von Ihrem Projekt ab – hier ein grober Vergleich, wann PLA sinnvoll ist und wann nicht.
PETG ist zäher und temperaturbeständiger als PLA, dafür etwas schwieriger zu drucken. Wenn Ihr Bauteil mechanisch stärker belastet wird oder etwas höhere Temperaturen aushalten muss, ist PETG oft die bessere Wahl. Für rein optische Teile und Prototypen bleibt PLA meist die wirtschaftlichste Lösung.
ABS und ASA sind klassische technische Kunststoffe mit höherer Hitzebeständigkeit und besserer Schlagzähigkeit. ASA ist zusätzlich UV-stabil und damit für den Außenbereich geeignet. Beide Materialien sind aufwendiger zu drucken als PLA, weshalb wir sie gezielt dort empfehlen, wo die zusätzlichen Eigenschaften wirklich benötigt werden.
TPU ist ein flexibler, gummiartiger Kunststoff und damit das genaue Gegenteil von PLA. Für Dichtungen, Puffer oder Stoßdämpfer ist TPU das richtige Material – für steife Teile und Prototypen bleibt PLA die erste Wahl.
Faserverstärkte Kunststoffe (z. B. mit Carbonfasern) sind extrem steif und belastbar, aber auch deutlich teurer und drucktechnisch anspruchsvoller. Diese Materialien setzen wir vor allem im Maschinenbau oder bei hochbelasteten Funktionsteilen ein. Für die meisten Standardanwendungen ist PLA vollkommen ausreichend.
Sie sind unsicher, welches Material optimal ist? Kontaktieren Sie uns oder fügen Sie im 3D-Druck Konfigurator eine kurze Beschreibung Ihrer Anwendung hinzu – wir empfehlen Ihnen Material und Einstellungen passend zu Ihrem Projekt.
Die häufigste Frage im 3D-Druck lautet: „Was kostet mein Bauteil?“ Eine pauschale Antwort gibt es nicht, denn der Preis hängt von mehreren Faktoren ab. Genau deshalb arbeitet Lux3D mit einem transparenten 3D-Druck Konfigurator, der alle relevanten Parameter berücksichtigt und Ihnen den Preis direkt anzeigt.
Je größer Ihr Bauteil und je massiver es ausgelegt ist, desto mehr Material und Druckzeit werden benötigt. Unser Konfigurator ermittelt das Bauteilvolumen direkt aus Ihrer 3D-Datei und berechnet daraus unter anderem die Materialkosten.
Über den Infill-Wert bestimmen Sie, wie voll das Bauteil von innen ist (z. B. 20 % für viele Standardteile). Höheres Infill bedeutet mehr Stabilität, aber auch höhere Material- und Zeitkosten. Die Wandstärke trägt ebenfalls zur Stabilität und zum Preis bei.
Feinere Schichtdicken (z. B. 0,10 mm) erzeugen eine hochwertigere Oberfläche, benötigen aber deutlich mehr Zeit. Gröbere Layer (0,20–0,30 mm) sind günstiger und für funktionale Teile meist vollkommen ausreichend. Im Konfigurator können Sie diese Parameter selbst einstellen.
Bei mehreren identischen Teilen relativieren sich Rüst- und Vorbereitungszeiten. Daher können wir bei Kleinserien oft attraktivere Stückpreise anbieten als bei Einzelstücken. Nutzen Sie den Warenkorb, um mehrere Positionen zu bündeln.
Tipp: Wenn Sie beim ersten Mal unsicher sind, wählen Sie im Konfigurator eine Standardkombination (z. B. PLA, 0,20 mm Layer, 20 % Infill) und prüfen Sie den Preis. Anschließend können Sie gezielt mit Infill und Layerhöhe spielen, um das beste Verhältnis aus Qualität und Kosten zu finden.
Der Weg von der Idee zum fertigen PLA-Bauteil ist bei Lux3D klar strukturiert und auch für Einsteiger verständlich. Sie benötigen lediglich eine 3D-Datei (z. B. STL) – oder Sie sprechen uns an, wenn noch kein 3D-Modell existiert.
Laden Sie Ihre STL-Datei direkt im 3D-Druck Konfigurator hoch. Unser System ermittelt automatisch das Volumen und zeigt Ihnen eine Vorschau des Modells. Alternativ senden Sie uns Ihre Datei per E-Mail oder Kontaktformular.
Wählen Sie PLA als Material sowie die gewünschte Farbe. Gerade für Prototypen und sichtbare Modelle bietet PLA eine große Farbpalette – von neutralem Grau über Weiß/Schwarz bis hin zu auffälligen Signalfarben oder Pastelltönen.
Definieren Sie, wie stabil Ihr Bauteil sein soll und welche Oberflächenqualität Sie benötigen. Der Konfigurator berechnet auf dieser Basis den Preis und zeigt Ihnen transparent, wie sich Ihre Einstellungen auswirken.
Legen Sie die konfigurierte Position in den Warenkorb, ergänzen Sie bei Bedarf weitere Teile und senden Sie anschließend Ihre Bestellung an uns. Sie erhalten eine Auftragsbestätigung mit allen Details.
Wir prüfen jede Datei auf Druckbarkeit, starten den Druckprozess und führen nach der Fertigung eine Sichtkontrolle durch. Bei Rückfragen melden wir uns, bevor wir mit der Produktion beginnen.
Nach erfolgreichem Druck verpacken wir die Bauteile sicher und senden sie an die gewünschte Adresse. Die Bearbeitungszeit hängt von Auslastung und Projektumfang ab, liegt aber in vielen Fällen bei wenigen Werktagen.
Zum Abschluss beantworten wir einige typische Fragen, die Kunden stellen, bevor sie ihr erstes PLA-Bauteil bei uns drucken lassen.
PLA wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und ist damit biobasiert. Allerdings ist es nicht automatisch kompostierbar im heimischen Garten, sondern benötigt industrielle Bedingungen. Für Prototypen und kurzlebige Teile ist PLA dennoch eine deutlich ressourcenschonendere Alternative zu vielen klassischen Kunststoffen.
Kurzfristig ja, langfristig nur eingeschränkt. Sonnenlicht, Hitze und Witterung können PLA auf Dauer spröde machen oder verformen. Für dauerhafte Outdoor-Projekte empfehlen wir eher ASA oder bestimmte PETG-Varianten.
Für viele funktionale Bauteile im Innenraum ist PLA absolut ausreichend. Je nach Geometrie, Wandstärke und Infill lassen sich stabile Teile fertigen. Bei sehr hoher Dauerbelastung oder Schlagbeanspruchung empfehlen wir jedoch PETG, ABS oder faserverstärkte Materialien.
Für die meisten Anwendungen ist 0,20 mm ein sehr guter Standard – die Oberfläche ist ordentlich, die Druckzeit bleibt im Rahmen und der Preis ist attraktiv. Für besonders sichtbare Teile oder feine Details kann 0,10 mm sinnvoll sein, für große Vorrichtungen oft 0,30 mm.
Ja. Wenn Sie noch keine fertige 3D-Datei haben, können wir in vielen Fällen bei der Konstruktion oder Anpassung unterstützen. Senden Sie uns einfach Fotos, Maße oder eine Skizze – wir prüfen, was möglich ist und erstellen auf Wunsch ein Angebot für CAD-Konstruktion plus 3D-Druck.
Der einfachste Weg ist, Ihre STL-Datei im 3D-Druck Konfigurator hochzuladen, dort PLA als Material zu wählen und mit Infill sowie Layerhöhe zu spielen. Alternativ schreiben Sie uns über das Kontaktformular, wenn Sie noch in der Planung sind oder Fragen zur Machbarkeit haben.
PLA ist das ideale Material für viele Projekte – von Prototypen über Ersatzteile bis hin zu Kleinserien. Wenn Sie Bauteile 3D drucken lassen möchten, ohne sich selbst mit Druckerhardware und Parametern zu beschäftigen, ist Lux3D Ihr persönlicher Ansprechpartner.
Nutzen Sie unseren 3D-Druck Konfigurator für eine direkte Preisberechnung oder senden Sie uns Ihre Anfrage, wenn Sie noch unsicher sind. Gemeinsam finden wir die sinnvollste Lösung für Ihr Projekt – mit PLA oder einem anderen passenden Material.
